In die Bildung junger Menschen investieren, um die Familien von heute und morgen aufzubauen
Die Erziehung von Jugendlichen ist im Ursprung eine Aufgabe der Eltern, die mit der Weitergabe des Lebens verbunden und im Hinblick auf die Erziehungsaufgabe anderer Menschen als geradezu primär erscheint. Daher wird die Rolle der Erziehungs-Pastoralgemeinschaft als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Erziehungsaufgabe der Eltern der Jugendlichen verstanden. Der Beitrag der Familie, der Eltern und des Paares hat zumindest drei zentrale Themenbereiche zu erfassen: Liebe, Leben und Erziehung.
Die familiäre Fürsorge stößt weltweit auf großes Interesse. Besondere Aufmerksamkeit wird dem Thema durch Artikel, wissenschaftliche Veröffentlichungen und Konferenzberichte gewidmet. Gleichzeitig ist die Familie aufgefordert, sich um die Bindungen zu kümmern, die das dichte Netz bilden, das die Person des jungen Menschen im Wachstumsprozess unterstützt und die Lebensqualität einer Gemeinschaft erhöht. Daher ist es notwendig, geeignete pädagogisch-pastorale Strategien zu fördern, um die Familie und ihre Rolle im Aufbau zwischenmenschlicher und generationenübergreifender Beziehungen sowie in der Gesamtkonzeption der Erziehung und Begleitung der neuen Generationen zu unterstützen.
In ihrer Komplexität ist jede Familie wie ein Buch, das mit großer Sorgfalt, Aufmerksamkeit und Respekt gelesen, interpretiert und verstanden werden muss. In unserer heutigen Gesellschaft ist das Familienleben in der Tat bestimmten Bedingungen ausgesetzt, die es zerbrechlich machen.
Die Begegnung mit Don Bosco ist eine Reise, die immer aktuell ist. Seinen Träumen zu folgen, seine pädagogische Leidenschaft zu verstehen, sein Talent zu erkennen, junge Menschen aus “schlechten Verhältnissen” herauszuholen, um sie zu “guten Christen und ehrlichen Bürgern” zu machen, sie im christlichen Glauben und im sozialen Gewissen zu erziehen und sie zu einem ehrlichen Beruf zu führen, ist eine Erfahrung von außergewöhnlicher menschlicher und familiärer Intensität. Die Erfahrung Don Boscos besitzt Wurzeln im Fernen. Sein Leben ist in der Tat geprägt von: Familien, vielfältigen Beziehungen, mehreren Generationen, jungen Menschen ohne Familie, Liebesgeschichten und Familienkrisen . Beginnend auf der allerersten Seite seines Lebens, als er in sehr jungen Jahren den Verlust seines Vaters hinnehmen muss.
Die Pädagogisch-Pastorale Gemeinschaft (ECP) ist eine der Formen, wenn nicht sogar DIE Form, in welcher der Sinn für die Familie umgesetzt wird. Darin wird das Präventionssystem in einem Gemeinschaftsprojekt eingesetzt. Als große Familie, die sich um die Erziehung und Evangelisierung junger Menschen in einem bestimmten Gebiet kümmert, versteht sich die pastorale Erziehungsgemeinschaft als Verwirklichung jener Intuition, die Don Bosco zu Beginn des salesianischen Charismas oft wiederholte: “Ich habe immer alle gebraucht”. Aus dieser Überzeugung heraus hat er seit den ersten Tagen des Oratoriums eine Familiengemeinschaft um sich herum aufgebaut, welche völlig unabhängig von den unterschiedlichen kulturellen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen der Mitarbeiter besteht und in der die Jugendlichen die Hauptrolle spielen.
Die Erziehung junger Menschen ist die ursprüngliche Aufgabe der Eltern, die mit der Weitergabe des Lebens verbunden ist und im Hinblick auf die Erziehungsaufgabe anderer primär ist; daher wird die Rolle der KEP als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Erziehungsaufgabe der Eltern junger Menschen vorgeschlagen. Die Erziehung der von Jugendlichen ist im Ursprung eine Aufgabe der Eltern, die mit der Weitergabe des Lebens verbunden und im Hinblick auf die Erziehungsaufgabe anderer Menschen als geradezu primär erscheint. Daher wird die Rolle der pastoralen Erziehungsgemeinschaft als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Erziehungsaufgabe der Eltern der Jugendlichen verstanden. Der Beitrag der Familie, der Eltern und des Paares hat zumindest drei zentrale Themenbereiche zu erfassen: Liebe, Leben und Erziehung
Die Pastoraltheologie bekräftigt in diesem Prozess zur Entwicklung der Verantwortung, dass die Familie Gegenstand, Kontext und Subjekt des pastoralen Handelns ist. Diese Überlegungen haben uns dazu veranlasst, die Ursprünglichkeit der Familie innerhalb der pastoralen Erziehungsgemeinschaft zu hinterfragen, die einen besonderen Platz einnehmen kann. Der Beitrag der Familie, der Eltern und des Paares hat zumindest drei zentrale Themen zu erfassen: Liebe, Leben und Erziehung.
Aus diesem Grund müssen wir sowohl vor Ort als auch in übergeordneter Ebene damit beginnen, Fortbildungskurse für Mitarbeiter/Ausbildner zu entwickeln und die Familien in die pastoralen Erziehungsprojekte der Salesianer einzubinden, wobei das erzieherische und pastorale Angebot auf Aktionen ausgerichtet ist, welche die Familie zugunsten der Jugendlichen als Hauptakteure sehen. Derartige Ansätze müssen den Austausch, die Methodik der Familienpädagogik und die salesianische Spiritualität zum Kern haben.
Deshalb wird eine gemeinsame Neugestaltung im Sinne der Berufung unerlässlich. Gleichzeitig ist es erforderlich, sich in den Alltag der Familien zu begeben, ihre Sprache zu sprechen, die Zerbrechlichkeit der Beziehungen zu unterstützen und die Notsituationen im Leben vieler zu erkennen, sich um junge Menschen ohne Familie, um junge Familien und um die schwächsten Familiensituationen (aufgrund von Armut, Ungleichheit und Verletzlichkeit) zu kümmern, indem wir die Solidarität zwischen Familien fördern. Es ist dann notwendig, die Liebe junger Paare/Familien zu begleiten, indem man ihnen beisteht, mit einer soliden und kontinuierlichen Vermittlung dessen, was Liebe ist, zur Auslebung jeder Art von Berufung.
All das, was über die salesianische Jugendarbeit und die Familie ausgeführt wurde, erfordert zu dessen Umsetzung die Einleitung von Ausbildungsprozessen für alle Mitglieder der pastoralen Erziehungsgemeinschaft und zwar sowohl für die Salesianer selbst als auch für jene Laien, die in der Entwicklung der pastoralen Erziehungsprogramme und der salesianischen Familie tätig sind.